Das Geheimnis von Social Media Facebook Postings die viral erfolgreich sind liegt oftmals in der Thematik, der passenden Zielgruppe und dem richtigen Zeitpunkt der Veröffentlichung. Einerseits muss es die Menschen genau jetzt zu jenem Zeit interessieren, Emotionen wecken und die Menschen allein schon wegen der Thematik zur Interaktion „anstacheln“. Ein virales Posting verleitet richtig dazu, seinen Senf dazu geben zu müssen.
Beweggründe zur Interaktion
Die Beweggründe zur medialen Interaktion können verschieden sein. Ein paar sehr starke Beweggründe sind:
- Die Möglichkeit, seinen Mitmenschen durch das Teilen des Postings zu helfen
- Die Möglichkeit, Falsches ins richtige Licht zu rücken
- Durch Selbstbestätigung anderen zu zeigen, was vermeintlich „richtig“ und „falsch“ ist
- Seiner persönlichen Gemütslage Ausdruck zu verleihen
- Sich einer Bewegung, einer Gruppierung oder Meinung öffentlich zugehörig zu bekennen
Gefahrenquellen die Interaktion verhindern
Natürlich gibt es viele weitere Beweggründe zur Interaktion, wie zum Beispiel „Treue“ zu einer Marke, einer Firma (zB zufriedene Mitarbeiter), eines Vereines, einer Partei oder sonstigen Organisationen. Die große Problematik dabei ist, wenn man in so einem Fall nicht immer wieder seine interaktive Treue durch Interaktionen unter Beweis stellt, dass man auch offline dies zu spüren bekommen kann. In gewisser Weise ist soziale Interaktion im Social Media eine gefährliche Thematik, die sich alleine durch Nicht-Interaktion im realen Leben fatal auswirken kann. Aus diesem Grund sind immer mehr Personen, und speziell die jüngere Generation, bereits mit einer Ablehung von Facebook vertraut. Es ist „ur peinlich“ wenn Mama und Papa interagieren könnten oder sogar sehen was Tochter und Sohn auf Facebook machen. Natürlich wollen Eltern sehen und wissen was ihre Kinder, vor allem im Internet, tun. Auf Instagram ist diese Gefahr der Überwachung und der schwierigen Interpretation von „insider“-Inhalten natürlich viel „cooler“, als der komplexere Content auf Facebook. Damit meine ich, dass Facebook neben dem „Peinlich-Phänomen“ Jugendliche zudem auch überfordert und als Gefahrenquelle angesehen wird. Das beste Beispiel dafür ist Cyber-Mobbing, welches in der Vergangenheit bereits fatale Auswirkungen auf das reale Leben von Jugendlichen hatte. Und in der Tat ist das Gefahren-Potenzial für Cyber-Mobbing auf Facebook sehr hoch. Das beginnt bereits dort, wo überhaupt keine Interaktion stattfindet, nämlich beim Thema „Ignoranz“ und Nicht-Interaktion durch Neid.
Kennzeichen von erfolgreichen und viralen Facebook Postings
Einfach formuliert haben erfolgreiche Facebook Postings, die viral gut funktionieren, ein paar Gemeinsamkeiten. Diese basieren auf Gegebenheiten und der Basis von Beweggründen, die nicht im Konflikt mit oben angeführten Gefahrenquellen stehen. Entweder ist der Content zeitlich stimmig und witzig, interessant oder bietet einfach einen genialen Mehrwert, oder der Inhalt unterstreicht die feste Meinung und Überzeugung der Multiplikatoren (jener Personen, die den Content viral bringen). Damit es zu einer solchen Bewegung kommt, benötigt es meist neben des Urhebers einer weiteren Person, welche diese „Bewegung“ öffentlich anerkennt und somit bestätigt. So kommt der Stein im Idealfall zum Rollen. Diese Theorie basiert auf den Grundlagen von Communitymanagement.
Beispiel für ein viral erfolgreiches Facebook Posting
Dieses Posting hat ohne einen einzigen Cent Werbebudget auszugeben, mit einem Arbeitsaufwand von 10 Minuten, eine Reichweite von 180.268 Personen erzielt, und das auf einer Fanpage mit nur etwa 11.000 Fans.
Kennzahlen des Postings:
- 180.268 Personen erreicht
- 28.337 Interaktionen
- 1.258 Kommentare
- 305 x geteilt
Der Grund für diesen Erfolg hat sich aus mehreren Faktoren zusammen gesetzt:
- Die Fanpage verfügt über die richtige Zielgruppe (Sportliche junge Männer die sich im Fernsehen als Polizist / Stuntman profilieren wollen)
- Die Überschrift ist unmissverständlich klar formuliert
- Der Content ist sehr informativ und dennoch kurz gehalten
- Das Posting hat keinen Werbecharakter
- Das Posting weckt das Helfer-Syndrom in jenen Menschen, die entsprechende sportliche und junge Männer kennen
- Es ist nichts peinlich daran, ganz im Gegenteil, verleitet das Posting zum „Cool sein“